GreenFoilNature – Verpackungen aus Algen statt Plastik
Das Start-up GreenFoilNature, gegründet von Philipp Wisse und Tobias Irkens, entwickeln auf Algenbasis eine Kunststoffalternative. Die beiden Unternehmer, zuvor in der Medizintechnik tätig, trafen sich 2018 und begannen mit der Entwicklung eines Aphtenpflasters, das schließlich zur Idee einer vielseitigen Algenfolie führte. Diese biologisch abbaubare Folie kann auf Papier und Karton aufgetragen werden, um sie wasser-, öl- und alkoholresistent zu machen, und stellt somit eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kunststoffbeschichtungen dar.
GreenFoilNature bezieht die Algen aus Frankreich, wo sie zu Granulat verarbeitet werden, das als Basis für ihre Produkte dient. Algen sind besonders wachstumsstark und anspruchslos, was sie zu einem idealen Rohstoff macht. Das Unternehmen steht kurz vor dem Markteintritt mit seiner Algenbeschichtung und rechnet mit einer hohen Nachfrage, da der Druck auf Hersteller durch neue Gesetze und den bewussteren Umgang der Verbraucher steigt.
Durch die Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen Nature Compound in Schwerte können GreenFoilNature und ihre Partner Rohstoffströme und Wissen effizient austauschen, was ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Die Produktionskosten der Algenbeschichtung liegen im Bereich der Bio-Kunststoffe und variieren je nach Spezifikation.
Mit einer großen Produktionshalle in Schwerte und weiteren Expansionsplänen streben die Gründer an, das Unternehmen weiter zu vergrößern. Sollten sich die Pläne wie erwartet entwickeln, könnte das Team bald verstärkt werden, um das Wachstum am Standort zu unterstützen.
Quelle: Ruhr Nachtrichten (RN+)
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